Arcangelo Corelli war 51 Jahre alt, als er seinem römischen Freund,
Gönner und Dienstherrn Kardinal Pietro Ottoboni 1649 sein Op. IV
widmete, 12 Triosonaten für 2 Violinen und Violone bzw. Cello,
dessen Stimme die Generalbassziffern für ein Akkordinstrument beigefügt
waren.
Die Sonaten Nr. 1, 2, 3 und 9 sind hier zu hören, die Solostimmen
übernehmen Alt- und Tenorblockflöten. Die beiden hohen Flöten
im Hintergrund bei Sonate Nr. 9 und die Gitarrenakkorde in Nr. 3 sind
eigene Interpretationen der Bassbezifferung, Sonate 2 ist rein dreistimmig
aufgenommen, wobei die Bassstimme von der Bassflöte übernommen
wird (an den höchsten Stellen durch Tenorflöte ersetzt). Sonate
3 ist ebenfalls dreistimmig, jedoch übernimmt hier die Es-Tuba
die Bassstimme, im Corrente Vivace kommt die Bassflöte dazu.
Da diese Aufnahmen zu Weihnachten veröffentlicht werden, darf
Corellis Pastorale aus Op. VI nicht fehlen. Hier waren mehr Instrumente
nötig, es handelt sich ja um ein Concerto grosso, bei dem solistische
Passagen mit Teilen in größerer Besetzung abwechseln. Daher
wurden zu den Flöten und dem Waldhorn noch 4 Mandolinen, ein Glockenspiel,
die Tuba und Gitarren hinzugenommen.
Die Musik wurde im Lauf des Jahres 2018 in Neutsch im Mehrspurverfahren
aufgenommen.