Der Kreuzweg in der kleinen Jakobskirche in Walchensee ist wohl im 18. Jahrhundert nach Vorlagen aus Augsburg entstanden. Diese Vorlagen wurden im Auftrag des Bischofs als einfarbige Stiche gedruckt und dienten den vor Ort tätigen Künstlern als Orientierung bei ihrer Arbeit. Wer diese schönen Darstellungen nun wirklich ausgeführt hat, ist leider nicht mehr bekannt. Es fällt auf, dass keines der 14 in Gold gerahmten Bilder Lust an der Grausamkeit des Todes Jesu verrät. Gezeigt wird - zwar schonungslos aber, man möchte sagen mit gläubigem Blick - das Geschehen, durch welches Heil und Frieden in die Welt kommt. Die Gesichter der beteiligten Personen drücken weder Hass noch Schmerz aus. Eher sind es Figuren eines Spiels, bei dem die Darsteller schon ahnen, dass Golgotha nicht das Ende ist. |
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Marienfigur
in St. Jakob ![]() |